Platter Planetenpfad Marathon in Wedel am Samstag, den 28.01.2023

Hiermit wird der og. Marathon öffentlich wie folgt ausgeschrieben:

 Wann: Samstag, den 28.01.2023, Startzeit: 08:30 Uhr

Start/Ziel: In Wedel, Straße Fährmanssand am Gatter in der Nähe des Parkplatzes des Restaurants Fährmannssand. Koordinaten des Parkplatzes: 53.58387231341915, 9.65849425839087. Mit ÖPNV: Bis zur S-Bahn-Wedel von dort am besten zu Fuß (ca. 4,2 km) bis zum Start.

Mögliche Distanzen: Marathon über 42,40 Kilometer

Zeitlimit: 09:00 Stunden

Teilnehmerlimit: 10, bei Bedarf könnte aufgestockt werden.

Anmeldung: Bitte mit Vor- und Zuname, postalische Anschrift und Angabe des Geburtsjahrgangs ausschließlich per Mail an barzmarathon[at]gmx.net bis spätestens 27.01.2023 - 12:00 Uhr. Ich behalte mir ausdrücklich das Recht vor, Anmeldungen ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Alle zugelassenen Teilnehmer erhalten per Mail eine kurze Rückinformation über die mögliche Teilnahme. Wer also keine Rückmeldung bis 12 Stunden vor dem Starttermin hat oder/und nicht auf der Teilnehmerliste steht, darf auch nicht starten.

WICHTIGER HINWEIS: Personen mit den typischen Symptomen einer Infektion mit dem Coronavirus ist die Teilnahme nicht erlaubt. Typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus sind insbesondere Husten, Fieber, Schnupfen, eine Störung oder der Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns und akute Atemnot.

Haftung: Eine Haftung für Schäden, Unfälle, Ausfälle und sonstige im Zusammenhang mit diesem Laufangebot fallende Ereignisse, welche einen Schadenersatzanspruch nach sich ziehen könnten, besteht seitens meiner Person weder gegenüber den Teilnehmern noch gegenüber Dritten. Die Teilnahme erfolgt demnach vollständig auf eigene Gefahr. 

Startgeld: Wird nicht erhoben. Der Veranstalter nimmt aber gerne freiwillige Sach- und Geldspenden für den Hamburger Gabenzaun entgegen.

Ergebnisse und Urkunden: Eine Ergebnisliste wird nach Ende der Veranstaltung am Ende dieser Seite angehängt. Urkunden gibt es zusätzlich per Mail. Damit die Ergebnisliste und die Urkunden zeitnah veröffentlicht werden können, besteht die Verpflichtung, das Ergebnis per Mail (E-Mail-Adresse siehe Anmeldung) bis spätestens 29.01.2023 um 20:00 Uhr zu melden. Ist das Ergebnis bis zu diesem Zeitpunkt nicht gemeldet, gibt es ein DNS (Did not Start) und man fällt aus der Wertung.

Die Strecke: Pendelstrecke mit einer Länge von 11.522 Metern (Vermessen am 14.01.2023 mit Messrad Geotec M10 mit Umdrehungszähler Typ Hengstler 225). Die Pendelstrecke beginnt "mittendrin" mit einem kurzen Auftaktstück (1.656 Meter) und führt dann vier Mal zur Sonne und drei Mal (fast) bis zum Pluto und wieder zum Start "mittendrin" zurück.  Die Strecke besteht aus asphaltierten Wegen (es ist mit Schafen zu rechnen)  und ist sehr flach. Gelegentlich könnten Gatter per Hand zu öffnen sein. Besonderheit: Der Planetenlehrpfad (unser Sonnensystem von der Sonne fast bis zum Pluto) wird im Maßstab 1:1.000.000.000 drei Mal komplett abgelaufen. Wir legen also 42,4 Billionen astronomische Kilometer zurück. Da der Pluto nicht mehr den Status eines Planeten hat, wurde dieser entfernt. Daher müssen wir uns mit einem Wendepunkt kurz vor der Entfernung zum Pluto (es fehlen lächerliche 185 Millionen Kilometer) begnügen.

Gestartet wird am Gatter vor dem Restaurant Fährmannsand, unweit vom Uranus entfernt. Wir laufen von dort zunächst bis zum nächsten Gatter, an dem sich rechter Hand die Vogelschutzstation des NABU mit entsprechender Hinweistafel befindet. An diesem Gatter drehen wir (nur auf dieser ersten Strecke) um und laufen von dort bis zum Anfang des Planetenlehrpfades, also bis zur Sonne. Auf dem Weg dahin überqueren wir eine Schleuse und müssen dazu auf die Deichkrone den asphaltierten Weg hoch laufen und hinter der Schleuse links dem asphaltierten Weg bergab weiter folgen (zurück natürlich anders herum). Am Ende dieses Weges biegen wir nach links ab, bleiben auf dieser Seite der Straße auf dem Bürgersteig, der uns bis zu Sonne führt. Diese umrunden wir wie eine Raumsonde und laufen den Weg zurück.
Auf dem Rückweg (wie auch auf den weiteren Wegen in Richtung Westen) beamen wir uns sowohl am Start/Ziel als auch am Gatter des NABU vorbei. Wir laufen bis zu der Stelle, wo auf der rechten Seite eine Straße (Am Heuhafen) hinter einem Gatter zu sehen ist. Links vom Gatter steht eine große Hinweistafel zum Planetenlehrpfad (siehe Bild oben). Diese Tafel ist unser Wendepunkt. Bedeutet, wir laufen bis an die Tafel heran und drehen dann wieder um.
Von der Tafel geht es wieder zur Sonne, von der Sonne wieder zur Tafel, von der Tafel wieder zur Sonne   von der Sonne zur Tafel, ein letztes Mal von der Tafel zu Sonne und von der Sonne wieder zum Start/Ziel am Fährmanssand.
Zusammengefasst: Vom Start zum NABU (Richtung Westen), von dort zur Sonne (Richtung Osten), dann drei Mal von der Sonne zur Tafel und zurück und ein letztes Mal von der Sonne wieder zum Fährmannssand.

Ein GPX-Track (Download siehe unten) wird nicht benötigt, da sowohl die Strecke als auch die Wendepunkte deutlich erkennbar sind. Bitte beachten. Der Track bildet nur die Gesamtstrecke in seiner Ost-West-Ausdehnung ab.

GPX-Track zum Download

Letzte Hinweise: In Zeiten der Pandemie verstehen sich Abstandsgebot und Selbstverpflegung von selbst.

ERGEBNISSE:

Platz Vorname Nachname Zeit
1 Christoph Jaekel 03:50:29
2 Evelin Freundt 07:18:15
  Inka Barz 07:18:15
  Monika Tegge-Walderstein 07:18:15
  Sven Benkelberg 07:18:15
  Martin Törber 07:18:15
  Ingo Kloss 07:18:15
  Burkhard Löher 07:18:15
  Stephan Barz 07:18:15
10 Cornelia Feurich 07:34:43

Außer jeglicher Konkurrenz:
Bob, der spielerisch mit Mo den Marathon in 07.18:15 finishte.


ERGEBNISSE SPENDEN:

EUR 36,00 (überwiesen am 28.01.2023 an den Hamburger Gabenzaun) und viele schöne Sachspenden


"KURZ"BERICHT:

Der "Kurzbericht" für heute verträgt seine Bezeichnung sicherlich nicht. Es war einfach zu viel los, um dies in aller Kürze abhandeln, bzw. der Nachwelt gebührend erhalten zu können.
Es ging schon am Start mit einem fulminanten Sonnenaufgang los. Bei zwar schattigen Temperaturen, aber bei nahezu wolkenlosem Himmel, standen zehn Marathonis am Start und wollten das Universum, naja - unser Sonnensystem - erobern. Es hieß anfangs zum Gatter des NABU zu laufen, dort umzudrehen und zur Sonne zu laufen, nur zur welcher? Diese, die sich da in voller Größe hinter dem Horizont empor hob oder jene, welche den Beginn des Planetenlehrpfades markierte? Wir entschieden uns für Letztere, die andere wäre dann wohl doch eher ein Ultra geworden.
Christoph startete von Beginn an auf seiner alten Trainingsstrecke durch und nach anfänglichem Frieren, wurde ihm sicherlich rasch warm, denn er legte ein sehr ordentliches Tempo vor. Es sei vorweg genommen, dass er den Marathon überlegen und absolut verdient gewann. Herzlichen Glückwunsch!
Hinter ihm startete eine illustre Gesellschaft mit 9 Personen und einem Hund, welche die ersten zehn Kilometer gemeinsam bewältigte und dabei in munter wechselnder Kombination das Gespräch suchte.
Dann gab es beim dritten Passieren des Start/Ziels eine weitere schöne Überraschung. Burkhard, der diese Strecke vorgeschlagen hatte, konnte seine Frau dazu begeistern, einen ausgesprochenen leckeren Kuchen zu backen. Den brachte sie zusammen mit heißem Früchtetee vorbei - was für ein Genuss und was für eine wärmende Idee! Vielen Dank für diese schmackhafte Überraschung!
Irgendwann kamen die Gespräche dann auch auf das Sonnensystem, was angesichts des Mottos ja kaum zu vermeiden war. Während sich Christoph weiterhin durch das Sonnensystem beamte, war das Hauptfeld eher im Tempo einer Raumsonde unterwegs. Dabei kam dann auch die Frage auf, ob man einen Kuipergürtel bei Karstadt erwerben könne. Auch wurde die Frage des Raum-Zeit-Kontinuum ansatzweise philosophisch diskutiert.
Auch KT erwies sich als verlässliche Basisstation und hielt für Cornelia, die nun ein wenig den Anschluss an das Hauptfeld verlor, den leckeren Kuchen parat. Vielen Dank!
Der absolute "Höhepunkt" ereignete sich jedoch völlig unerwartet noch vor der Halbmarathondistanz. Wir plauderten und verteilten uns über den Weg, als von hinten ohne Vorankündigung in etwa die folgenden Worte unsere Gehörgänge erreichten: "Das ist doch nicht zu fassen! Müsst ihr eigentlich immer Eure fetten Ärsche über den ganzen Weg verteilen?"
Zunächst musste die Schrecksekunde über dies unflätige (und in diesem Fall absolut unpassende) Bemerkung verarbeitet werden. Dann brachen über diesen an uns vorbei laufenden, vorlauten Herren nur gute Wünsche herein: "Guten Morgen - wir wünschen Ihnen auch einen schönen Tag!" - "Genießen Sie diesen schönen Tag!" - "Laufen macht glücklich" und, und, und.
Burkhard klärte dieses Phänomen dann ganz schnell auf: "Das war ein Schulauer, die sind immer noch sauer, dass wir sie damals eingemeindet haben." Fortan konnte man bei den vorbeikommenden Personen genau zwischen Wedeler und Schulauer unterscheiden. Wir waren wirklich dankbar für diese regionale Aufklärungsarbeit.
Die "fetten Ärsche" zogen also weiter des Weges (es wurde zwar darauf hingewiesen, dass die Bezeichnung "Deutsche Ärsche rollen wieder" generell, aber insbesondere in diesen Zeiten unpassend sei - ich muss es trotzdem erwähnen) und bei manchem Gatter schaute manche Person, ob nicht doch Schrammen am Astralkörper beim Passieren entstehen.
Am Ziel angekommen gab es dann Kuchen, Muffins, Leckerlis (okay - nur für Bob) und immer noch heißen Früchtetee. Zudem wurde Cornelia, die nur kurz hinter dem Hauptfeld war, ein gebührendes Finish mit Spalier und Applaus beschert.
Kurz noch stand man zusammen, aber die Sonne hatte sich bereits hinter Wolken versteckt und mancher hatte noch einen weiten Weg vor sich, sodass wir uns dann doch recht zügig auflösten.
Aus Gründen der Diskretion wurden hier nicht alle Kalauer und Sprüche veröffentlicht, aber es gab an diesem Tag überproportional viele davon. Wir haben sehr viel gelacht. Danke an alle Zeitreisenden!